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Social Media Adoption: Es hätte deutlicher nicht sein können …

Juli 15, 2011

… in der von Armin Wolf moderierten Podiumsdiskussion beim Werbeplanung.at Summit in der Wiener Hofburg.

Die Keynote von Anthony Williams („Macrowikinomics“) wurde – durchaus auch zurecht – von der einschlägigen Community insbesondere auf Twitter mit „Ja, und was davon war jetzt eigentlich neu?“ durchgewunken. In der von Armin Wolf (exzellent!) moderierten Podiumsdiskussion unmittelbar danach zeigte sich, dass die Inhalte zwar nicht neu, von der praktischen Umsetzung in Unternehmen aber leider bisweilen sehr weit entfernt sind.

Da ist sogar die Einrichtung eines Webshops oft eine Frage mehrerer Jahre, wie wir in der Diskussion hörten, und Corporate Social Media ist mit einer Facebook Seite schon oft erschöpft, wenn es überhaupt bis dahin reicht. Strategien suchen wir in der Realität auch leider häufig vergebens.

Gerade vor dem Hintergrund, dass Österreich eine außergewöhnlich hohe Adoption beispielweise auf Facebook hat*,  ist es besonders erstaunlich, dass die Masse der Werbegelder hier nach wie vor hauptsächlich in Print, danach im Rang 2 an TV geht. Eine solche Verteilung der Werbegelder ist derzeit sonst nur in Schwellenländern üblich (Armin Wolf gestern beim Werbegipfel des WP Summit). Das kann mit der Abneigung der ÖsterreicherInnen gegenüber sozialen Medien nicht erklärt werden – das Gegenteil ist bewiesen*.

Eine Studie der GfK und des Deutschen Investor Relations Verbands in D-A-CH zeigt (siehe auch diesen Artikel des Internet World Business), dass die Verbreitung/Adoption von Social Media als gleichberechtigtes Standbein der Unternehmenskommunikation bzw. des Marketings in die Kommunikations/Werbestrategie einzubeziehen, sehr weit von dem entfernt ist, was es sein müßte.

Meiner Erfahrung nach – fast empirisch (mehrere hundert Unternehmen) – sagen so gut wie alle Vertreter von Marketingabteilungen größerer Unternehmen und Unternehmer selbst, dass sie selbst zu wenig Ahnung davon haben, und dass sie Schulungen, die von Leuten gemacht werden, die auch Agentur- oder Beratungsleistung verkaufen, sehr mißtrauisch gegenüber stehen, weil sie immer und meist zurecht unterstellen, man wolle ihnen etwas verkaufen. Deshalb sind Trainings, Einzelberatungen und Ausbildungen ohne Verkaufsinteresse DIE dringende Leistung, die in der Wirtschaft gebraucht wird. Es ist nämlich noch LANGE nicht klar, dass Social Media CRM und Marketing unverzichtbar sind und dass in Unternehmen bekannt ist, wie man das strategisch richtig anlegt.

Für mich immer wieder spannend, wenn ich (auch heute noch) höre, man würde noch überlegen, ob man Social Media näher treten würde … Gerne deshalb für jene, die überlegen: Dein Unternehmen ist schon im Social Web. Du wirst schon diskutiert. Du wirst schon gevotet. Bloß: Du weißt nichts davon und Du hast keine Möglichkeit, auf Fragen zu antworten, Beschwerden sympathisch zu lösen … weil Du nicht teilnimmst. Du bringst Dich auch um die Chance, mit (neuen) Kunden und Interessenten persönlich – vielleicht auch zuerst über etwas ganz anderes – ins Gespräch zu kommen.  An sich ist es genau das, was man als Unternehmen bei vielerlei anderen Gelegenheiten vielleicht vergeblich versucht.  Hier läßt man es sich entgehen? Tatsächlich kann es aber als sträfliche Unterlassung gewertet werden, wenn Unternehmen nicht strategisch und systematisch an Social Media teilnehmen. Diesen Teil der Unternehmenskommunikation auszulassen heißt, Beschwerden nicht zu kennen, Fragen nicht zu beantworten, Interesse abwandern zu lassen … Schlicht: geht nicht. Bei Social Media handelt es sich um ein unverzichtbares Standbein der Unternehmenskommunikation – das aber natürlich professionell in Angriff genommen werden muss. Halten Sie sich bitte von „Beratern“ fern, die meinen „Also, Sie brauchen erst mal eine Facebookseite, zufällig kann ich Ihnen eine solche machen, und dann kriegen Sie „Fans“. Das ist nicht Social Media, sondern unseriös. Social Media ist ein ebenso professioneller Vorgang wie andere Unternehmenskommunikation und hat mit dieser gemeinsam entwickelt zu werden, alles zusammen sollte dann zur integrierten Kommunikationsstrategie des Unternehmens werden. Das „Wie“ wird in diesem Beitrag nicht diskutiert (das würde dann doch um ein sehr Vieles zu weit führen 😉 – Social Media Strategie wäre auf zwei Absätzen denn doch leicht verkürzt …).

Verabsäumnisse hier rächen sich schnell: Der alleingelassene Beschwerdeführer kann via Social Media heute Unternehmen an den Rand des Ruins bringen (Beispiel Kryptonite). Der alleingelassene Kunde wird von der Konkurrenz gerne genommen und er wird gerne gehen. Und ich glaube, das wollen wir so nicht. 😉

* in etwa 2,5 Millionen Österreicher haben einen Facebook Account, prozentuell ist das wesentlich besser als beispielsweise in Deutschland

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Bestseller-Autor Anthony Williams beim WP Summit zu Macrowikinomics

Juli 14, 2011

Freilich nicht neu, trotzdem in der wirtschaflichen Realität noch zu wenig nachhaltig umgesetzt sind die gesellschaftlichen/sozialen Phänomene, die Massenkollaboration nach dem Beispiel von Wikipedia oder Open Source Projekten wie Linux bringen. Linux steht laut Williams bereits hinter 80% der Webservices, und hätten die Leistungen der Beteiligten zur Programmierung von Linux „from scratch“ bezahlt werden müssen, so hätte man dafür schon auch 10 Mrd. USD hingeblättert. Fazit: unbezahlbar. Unbezahlbar ist aber auch das Phänomen, das diese „freiwillige“ Beteiligung im Unternehmenkontext umsetzt.

Williams argumentiert, dass Massenkollaboration nicht in dem Ausmass, wie es Nutzen entfalten kann, innerhalb von Organisationen finanzierbar wäre, dass aber vielmehr Kollaborationsplattformen von Spezialisten im Auftrag von Unternehmen Probleme zB in der Forschung lösen können und für die gelieferte Lösung, die aus der Zusammenarbeit von Spezialisten entsteht, bezahlt werden. Eine solche Anzahl an Spezialisten wäre in Permanenz von keinem Unternehmen finanzierbar – und in der speziellen Zusammensetzung nicht zu finden, wie sie sich auf Spezialistenplattformen zusammen finden, um ein bestimmtes Problem zu lösen.

Anthony Williams (c) Isabella Mader 2011

Ganz besonders für das Schaffen von Innovationen tun sich viele Unternehmen schwer, innerhalb der Unternehmensgrenzen ausreichend Zeit und Ideen zu mobilisieren. Gerade in diesem Umfeld empfiehlt Williams, über die Unternehmensgrenzen hinauszugehen und mit Kunden und Spezialisten auf systematische Weise in Kontakt zu treten.

Auf der anderen Seite stehen jene, die Ideen haben, aber nicht das Budget, sie umzusetzen. Ponoko ist eine Plattform, auf die solche Ideen hochgeladen werden können – und Investoren diese dort finden und unterstützen können. Dazu bedarf es jener „zeitgemäßen“ Haltung, von der Angst loszulassen, dass einem die Idee gestohlen würde. Das, mit Verlaub, kann immer passieren, sobald man damit ins Außen geht – und unter Ausschluß der Öffentlichkeit gedeihen sie bekanntlich auch nicht. Williams nennt diese Haltung „a different mental paradigm“.

Was diese Communities stabil macht ist laut Williams die „power of trust“ – generiert werden Netzwerke von Personen, denen man vertraut. Immer schon basierte der Austausch relevanter Informationen auf Vertrauensnetzwerken.  Nun sind diese nicht mehr auf jene beschränkt, die man persönlich kennt, sondern eben auch virtuell. Die Vertrauensbasis und die Netzwerke sind wie ein „virtual layer“, den wir über unsere physische Realität legen, und die für uns eine Art Wissensmanagement werden, das wir für uns auf diese Weise permanent erweitern.

Für Unternehmen bieten solche Wissensnetzwerke noch große Potenziale für die Verbesserung effizienter Zusammenarbeit und Organisation – dazu braucht es aber Menschen und deren Bereitschaft, daran mitzuarbeiten. Diese werden nicht über Anordnung und Zwang generiert, sondern über geeigneten wertschätzenden Umgang im Rahmen von Netzwerken. In einer Angstkultur von Hire & Fire werden wir solche Netzwerke nicht erfolgreich etablieren. Die gute Nachricht ist, dass diese Vorteile von weltweitem Problemlösen nur über den Katalysator von Vertrauen und Wertschätzung zu lukrieren sind.

Freilich gilt für alle jene, die sich mit den Phänomenen von Social Media und Kollaboration beschäftigen: no-na-net … schon schon … in der betrieblichen Realität suchen wir trotzdem meist vergebens. Die „wissen-wir-eh“ Kultur und die Umsetzungsrealität klaffen gerade hier ganz besonders weit auseinander.

Mehr News vom Werbeplanung.at Summmit htp://summit.werbeplanung.at folgen in Kürze …

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Refinder – Vernetzt Daten wie menschliche Gedanken

Dezember 8, 2010

Was mit einem Forschungsprojekt begann wird nun zu einem Produkt: die Softwarelösung Refinder unterstützt Menschen dabei, den Überblick im Information Overflow zu behalten. Refinder ist ein persönlicher Assistent, der versteht woran der Benutzer gerade arbeitet und Wege zu relevanten Informationen anzeigt. Der Einstieg erfolgt über die Website www.getrefinder.com. Nachdem man dort ein Benutzerkonto angelegt hat, kann man Refinder verwenden um Informationen aus verschiedenen Anwendungen zu vernetzen. Daten aus der täglichen Office-Arbeit werden nach ihrer Bedeutung analysiert und können kategorisiert und vernetzt werden. Refinder verknüpft digitale Dateien nach dem Vorbild menschlicher Gedanken: E-Mails, Kontakte, Termine, Dateien und Web-Seiten kommen an einem Ort zusammen und können wiedergefunden werden. Dabei bleiben alle Dateien wo sie sind – Refinder merkt sich nur die Assoziationen. Wenn man nun die Verknüpfungen verwendet, kann man von einem Projekte oder Termine mit einem Klick relevante Dokumente wiederfinden. Die Firma Gnowsis gibt an, dass man dadurch bis zu 30 Minuten pro Tag schneller ist, und man muss keine Suchmaschine benutzen.

Die darunterliegende Technologie stammt aus dem NEPOMUK EU Projekt und imitiert das menschliche assoziative Denken. Refinder baut auf freien Semantic Web-Standards, Methoden der künstlichen Intelligenz und eigens entwickelten Verfahren auf. Mittels Textanalyse werden die persönlichen Daten am Arbeitsplatz sowie innerhalb verwendeter Web-Applikationen analysiert und relevante E-Mails, Kontakte, Dokumente, Termine und Webseiten vorgeschlagen. Die Applikation wird als Software-as-a-Service Lösung (Mietsoftware im Internet) inklusive Plug-Ins in Office-Anwendungen angeboten.

Auf der CeBIT 2010 wurde Refinder als Testversion nur für eingeladene Nutzer vorgestellt. Ab dem 1.Dezember 2010 wird das System der breiteren Öffentlichkeit im Rahmen einer Beta-Test Phase angeboten. Ein kostenloses Benutzerkonto für die Beta-Version kann unter www.getrefinder.com angelegt werden und bietet neben dem Zugang zur Online-Plattform auch Konnektoren (Plug-Ins) für Outlook®, Internet Explorer®, Firefox® und den file browser für Windows®.

Ich habe einen der Jungunternehmer dahinter, Leo Sauermann, im Rahmen seiner Forschungsarbeit kennen gelernt und anlässlich des „Limited Beta-Starts“ von Refinder getroffen und ihn gefragt, wie man damit dem Information-Overflow Einhalt gebieten kann.

Interview mit Gründer Dr. Leo Sauermann 

Dr. Leo Sauermann

Dr. Leo Sauermann (c) Gnowsis

Isabella Mader: Herr Dr. Sauermann, wie sind Sie auf die Idee gekommen eine Softwarelösung wie Refinder zu entwickeln?

Leo Sauermann: Ich habe einfach ständig Dinge vergessen. Ich konnte mir zum Beispiel den Namen der aktuellen Freundin meines besten Freundes nicht merken. Damit es dann zu keinen unangenehmen Momenten kommt, habe ich angefangen, mir solche Sachen aufzuschreiben und versucht sie in Zusammenhang zu bringen. Ok, aber dann hab ich gemerkt, dass es keine passende Software gibt, die mich bei meinem Problem unterstützen würde. Eine Lösung, wo ich Dinge miteinander verknüpfen kann, wie im meinem Kopf. 2002 habe ich auf der TU Wien das Semantic Web kennen gelernt und dachte mir: das ist es. Ich hab dann Microsoft Outlook mit einem Wiki und dem Semantic Web zusammengemischt und gesehen – das ist richtig gut. 2003 hatte ich dann meine Diplomarbeit über den Semantic Desktop fertig. Ich hab dann geshen – ich bin nicht allein. In ganz Europa gibt es Forscher die auch daran arbeiten, etwa meinen Mitgründer Bernhard Schandl. Seit damals habe ich nicht aufgehört, das Ding ständig weiterzuentwickeln.

Isabella Mader: Sie wollten also bestehende Informationen besser vernetzen?

Leo Sauermann: Es geht uns darum, die Informationsflut, die täglich auf uns zufliesst, besser zu verwalten. Sie kennen das bestimmt auch Frau Mader: Sie erhalten täglich mehrere hundert E-Mails, haben Termine die Sie wahrnehmen, mehrere Projekte an denen Sie arbeiten, dazu unzählige Dokumente, Webseiten die man für die Arbeit braucht … und nur in Ihrem Kopf kommt alles zusammen. Wenn Sie sich dann – zum Beispiel – für einen Meeting vorbereiten, müssen Sie darüber nachdenken, was es alles dazu gibt. Vielleicht gibt es eine Agenda als Word-File oder ein To-Do, aber Sie müssen sich erinnern das es da etwas gab und wo es ist. Das ist alles mühsam und wir vergessen dabei oft auf wichtige Sachen. Dabei hätten Sie ja alle Daten irgendwo. Mit Refinder bieten wir eine Lösung, die alle digitalen Informationen des Nutzers analysiert, Verbindungen herstellt und an einem Ort gebündelt zur Verfügung stellt. Die Dinge kommen also zusammen. Hyperlinks führen zu allen relevanten Dokumenten, Webseiten, Kontakten und Emails. Man kann es sich wie ein „Navigationsgerät für Information“ vorstellen. Sie haben eine Informationslandschaft – inklusive Wissenssumpf und Informationsflut – der Refinder führt sie wie ein Navi von einem Ort weiter zu den relevanten Informationen. Somit können wir den Nutzer von diesem kognitiven Stress entlasten. Die Flut wird nicht weniger – sie wird überschaubarer.

Isabella Mader: Wer kann davon profitieren? Ich meine – wer ist die genaue Zielgruppe und der typische Anwender von Refinder?

Leo Sauermann: Als Jungunternehmen adressieren wir zuerst Verantwortungs- und Entscheidungsträger in kleinen Unternehmen, später Enterprise-Kunden. Am Ende bringt es aber jedem Wissensarbeiter was, der E-Mails und Dateien hat. Bei Führungskräften und Projektmanagern die täglich mit unterschiedlichen Projekten konfrontiert sind, herrscht momentan der größte Leidensdruck. Dieser Personenkreis verwaltet Daten sowohl in unternehmensweiten Datenbanken als auch individuell. Das „Öffnen einer Sache“ dauert zum Beispiel zwischen 20 und 60 Sekunden und es passiert etwa 100 mal pro Tag. Schnelles Wiederfinden ist somit ein bedeutender Zeitfaktor. Daher betrachten wir diese Gruppe – inklusive Assistenten – als primären Markt. Wir bekommen aber auch viele Anfragen von Freunden die Kreative sind, also Designer oder Forscher.

Beim Vertrieb konzentrieren wir uns am Anfang auf Klein- und Mittelbetriebe oder Freelancer. Zuerst hier bei uns in Österreich, Deutschland, Schweiz, dann Europa und später USA.

Isabella Mader: Wie genau sind jetzt Unternehmen von diesem Problem der immer höher werdenden Informationsflut betroffen? Wie hoch schätzen sie die Kosten für diese Problematik ein?

Leo Sauermann: Die Informationsflut ist enorm, und es gibt kaum Ausbildung wie man damit umgeht. Sie wissen das ja eh am besten, sie unterrichten einen Lehrgang auf der Donau-Uni Krems über das Thema. Wir haben uns selbst die Frage gestellt und sind auf eine Studie von Michael K. Bergman über „Untapped Assets“ gestossen, der hat ganz gute Zahlen gesammelt. Im EU Projekt NEPOMUK und durch Studien die wir selber in Gnowsis gemacht haben, sehen wir dass Wissensarbeiter bis zu 45 Prozent ihrer Arbeitszeit mit nicht produktiver Dokumenten- und Datenverwaltung verbringen. Sehr eindrucksvoll ist auch diese Zahl vom Michael K. Bergman: 7,5 Prozent aller Dokumente in Unternehmen sind falsch abgespeichert und werden nie wieder gefunden. In Summe geben Unternehmen 15 Prozent aller Ausgaben für das Handling von Informationen aus – das schließt auch das Schreiben von Berichten ein.

Das für mich absolut irrwitzige ist aber, dass es den verbreiteten Irrglauben gibt, dass Desktop-Suchmaschinen das Problem lösen würden. Es gibt seit ein paar Jahre sehr gute Studien die belegen dass 85% aller Menschen Desktopsuchmaschinen nicht einsetzen – weil wir als Menschen lieber Pfaden folgen und stöbern als zu suchen. Die bestehende Denkweise der Menschen wird nicht unterstützt. Das ist auch seit ein paar Jahren – etwa 2004 – bekannt, mit Refinder gehen wir das Problem jetzt an.

Isabella Mader: Interessant, und was ist der unmittelbare Nutzen von Refinder für die Einzelperson oder das Unternehmen?

Leo Sauermann: Ausgehend von den Studien schätzen wir, dass durch den Einsatz von Refinder die Zeit für die Suche und das Verwalten von Informationen um etwa 30% reduziert wird — dies bedeutet eine Zeitersparnis von etwa 30 Minuten pro Arbeitstag. Umgelegt auf den Stundensatz für einen Wissensarbeiter kann damit sparen – sagen wir 50 Euro pro Tag bei einem selbständigen Freelancer. Dem gegenüber stehen die Kosten für die Software – die Kunden die wir bisher befragt haben würden ungefähr €200 Euro pro Jahr dafür zahlen. Insgesamt rechnet es sich so für den Kunden. Viel wichtiger ist aber die Sicherheit dass ich die wichtigen Dokumente finde, die ich brauche. Und noch viel schöner ist, dass man sich endlich die Zusammenhänge aufschreiben kann. Es spart also nicht nur Zeit, sondern auch Ärger wenn ich wieder mal nichts finde.

Der Refinder zieht ja auch los und sucht relevante Informationen – da habe ich auch die Chance, dass er ein Dokument findet dass ich völlig vergessen hätte. Dadurch heben wir wieder ein wenig von dem Schatz an Information der da ist, aber sonst nicht gefunden wird.

Isabella Mader: Wie geht es weiter?

Leo Sauermann: Stetig weiter, wie bisher. Wir hatten das System bei einer Hand voll Testbenutzer seit 2006 im Einsatz, darüber habe ich auch meine Dissertation geschrieben. Die geben das nicht mehr her. Wenn man einmal angefangen hat, will man nicht mehr zurück. Das war im NEPOMUK EU Projekt und noch zu der Zeit als im am DFKI in Deutschland gearbeitet habe. Jetzt öffnen wir Refinder für 1000 weitere Test-Benutzer, wir sind schon gespannt, wie die es verwenden werden. Wir machen Interviews mit den Benutzern, da lernen wir viel über den Nutzen und was wir an der Software ändern sollten. Etwa Termine – da war ein sehr starker Bedarf zu spüren. Wir arbeiten professionell daran weiter, und so Gott will, hilft der Refinder dann bald mehr Menschen, ihre Sachen wiederzufinden.

plugin Firefox sidebar (c) Gnowsis

Screenshot vom Firefox Plugin (c) Gnowsis

Die BETA Version von Refinder wurde am am 1.Dezember 2010 im Rahmen des Vienna Semantic Web Meetups vorgestellt und nach einer Woche waren knapp 200 neue Benutzer registriert. Es gab einen weiteren Artikel über Refinder auf der Futurezone: http://www.futurezone.at/stories/1664740/

Mehr Informationen und Fotos vom Release Event sind unter http://www.gnowsis.com/about/blog/2010/12/02/release-refinder-beta zu finden.

Nachsatz: Eine Frage noch aus Neugier: Cocktail Roboter?

Leo Sauermann: Ja, wir hatten einen Bekannten gesponsert, dass er seinen Cocktail Roboter zu unserer Release-Party am 1.Dezember bringt. Der Robomoji hat dann auch, zur Freude aller und sehr eindrucksvoll, Cocktails gemischt. Ein Österreichisches Unikat.

Isabella Mader: Danke für das Gespräch.

Video, noch mit dem ursprünglichen Namen Cluug, der jetzt zu Refinder wurde:

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Gründungsinvestition einmal anders …

September 17, 2010

Viele neue Herausforderungen des betrieblichen Alltags verlangen neue Kompetenzen, für die Experten dringend gesucht werden, und oftmals sind es gerade kleine, spezialisierte Unternehmen oder Ein-Personen-Unternehmen (EPU), die dann diese Expertenleistung ihren (zumeist Firmen-)Kunden anbieten können.

Auftraggeber erwarten jedoch zunehmend einen Qualifikationsnachweis – und das vor allem in neuen Fachgebieten und jungen Disziplinen, in denen der Auftraggeber selbst die Kompetenz seines Auftragnehmers mangels Erfahrung nicht selbst beurteilen kann.

Dazu gibt es ein interessantes Weiterbildungsangebot, das sich gut mit der Führung eines KMU, aber natürlich auch mit Berufstätigkeit ganz allgemein verträgt: 4 Semester, berufsbegleitend in 10 Präsenzmodulen, Universitätslehrgang, Abschluss: Master of Science.

Die TeilnehmerInnen der Lehrgänge rekrutieren sich aus selbständigen Unternehmern und mittlerem bis höherem Management von KMU bis Großunternehmen. Durch die Präsenzzeiten gemeinsam mit Vortragenden und anderen (ausschließlich berufstätigen) TeilnehmerInnen ergibt sich die Möglichkeit zu Networking, das bekanntlich einer der zentralen, geschäftlichen Erfolgsfaktoren ist und bleibt – gerade in Zeiten des Firmenaufbaus also eine besonders nützliche Sache.

Die Investition in sich selbst ist schließlich immer noch die, die den besten Ertrag bringt. Das ist sozusagen die nachhaltigste Gründungsinvestition …

Viele Unternehmen brauchen Profis mit Qualifikationsausweis – wir wissen alle, dass man heute mit „Hab‘ ich mir selbst beigebracht“ kaum mehr einen Auftrag bekommt. Eine Summe von Seminaren lässt sich schwer kommunizieren, ein akademischer Qualifikationsnachweis unterstreicht das persönliche Profil (und die Wirkung der eigenen Visitenkarte) natürlich mehr: der MSc auf der Visitenkarte braucht keine Erklärung. Oft ist er der Einstieg in ein interessantes Gespräch …

Eine akademische Ausbildung alleine reicht jedoch auch nicht – Unternehmen erwarten natürlich praktische Erfahrung. Die Absolventen der folgenden Lehrgänge endigen deshalb bei ihrem Abschluss mit 10 bewerteten Praxisprojekten als Referenz.

Dazu einige Beispiele:

  • Viele Unternehmen suchen Profis für Unternehmenskommunikation 2.0und zwar solche, die Social Media integriert mit Marketing und klassischer PR betreiben, statt riskante Kommunikationsexperimente zu starten. Professionelle Social Media Experten sind am Markt dringend gesucht: http://www.donau-uni.ac.at/wuk/icm
  • Viele Unternehmen stehen durch Informationsflut vor dem Informationsinfarkt, durchschnittliche Mitarbeiter verwenden zwischen 25 und 40% der Arbeitszeit allein für E-Mail Bearbeitung, die Gesamtmenge der Dokumente und Informationen eskaliert. Wer sind die Leute, die dieses Problem in den Griff bekommen? Informationsmanagement Experten oder Wissensmanagement Experten: http://www.donau-uni.ac.at/wuk/sim und http://www.donau-uni.ac.at/wuk/wm
  • IT-Projekte scheitern am Widerstand der Mitarbeiter? Prozessumstellung führt zu internen Konfrontationen? Immer stärker gefragt, weil ein zentraler Erfolgsfaktor für betriebliche Projekte: professionelles Change Management, also das kompetente Begleiten von Veränderungsprozessen. http://www.donau-uni.ac.at/wuk/cm

Weiterer Vorteil der Lehrgänge am Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement der Donau-Universität Krems ist, dass 2 Wahlfächer frei aus allen anderen 12 Lehrgängen belegt werden können, woraus sich ein individuelles Kompetenzportfolio ergibt, das den eigenen Talenten optimal entspricht.
Wer heuer noch starten will, hat’s eilig: die Lehrgänge starten ab Oktober, die Bewerbungsfrist läuft.
Mehr:
http://www.donau-uni.ac.at/wim.

Liebe Grüße

Wimblogger
Isabella Mader


P.S.: Fragen gerne auch direkt per Mail an icm.course [at] donau-uni.ac.at 😉

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e-Learning: Kognition und Technologie im kooperativen Lernen

September 13, 2010

Buch Neuerscheinung
im Umfeld e-Learning, Corporate Learning, Didaktik, (Personal) Learning Environments, Blended Learning Konzepte

Kognition und Technologie im kooperativen Lernen:
Vom Wissenstransfer zur Knowledge Creation

Hanna Risku/Markus F. Peschl (Hg.)
Vienna University Press / Universität Wien V& R unipress

Kognition und Technologie im kooperativen LernenDas Buch zeigt Möglichkeiten auf, wie Lernen und Wissenstransfer in Unternehmen funktionieren können. Beispiele aus unterschiedlichen Bereichen veranschaulichen, dass die typische „akademische“ Antwort, nämlich „das kommt darauf an“, zentrale Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung von Lern- und Wissenstransferumgebungen hat. Systematik, beginnend bei der Analyse des Lern-, Informations-, und/oder Wissensbedarfs, und davon ausgehend erst die Ableitung von Maßnahmen in genauer Passung mit den strategischen Unternehmenszielen und den Wissens- und Lernzielen.

Die Toolwahl, sprich also die eigentliche Technik,  ist zwar bedeutend, nimmt aber eine bescheidene Rolle ein in Relation zur Systematik der Vorgehensweise und zur Planung geeigneter Begleitmaßnahmen, z.B. zur geeigneten Einbindung der Mitarbeiter in den gesamten Entstehungsprozess. Und weil Ziele, Anforderungen, Atmosphäre, Inhalte in jeder Organisation anders sein werden, gibt es das eine Standard-Learning System nicht.

Inhaltsübersicht:

Hanna Risku/Markus Peschl
Einführung: Lernen als kooperative Wissensgenerierung

1 Grundlagen zur Frage des Wissenstransfers und der Knowledge Creation

Markus F. Peschl
Knowledge construction and knowledge creation as key factors in educational and innovation processes

Stefan Oppl
Unterstützung expliziter Articulation Work durch Externalisierung von Arbeitswissen

Ulrike Cress & Joachim Kimmerle
Wissensaustausch als motivationales Problem – Resultate eines empirischen Forschungsprogramms

Jana Rambusch & Tarja Susi
Serious Learning while Having Fun

2 Wissenstransfer und Knowledge Creation in Unternehmen

Hanna Risku, Florian Windhager, Eva Mayr & Michael Smuc
Ein Hammer für eine Schraube? Angepasste Weiterbildung in Organisationen – Eine Frage von Kultur, Kognition und Technologie

Eva Mayr
Warum „Trainings von der Stange“ nicht passen. Maßgeschneiderte Weiterbildung für Organisationen

Benedikt Lutz
Ein firmeninternes „Learning Network“: Angewandtes Wissensmanagement in einem Software-Entwicklungsbereich von Siemens

3 Wissenstransfer und Knowledge Creation im Bereich der Higher Education/Universitäten

Norm Friesen & Theo Hug
Investigating Web 2.0 in Education: A Discursive Paradigm for Research

Renate Motschnig-Pitrik
Developing Communication and Cooperation Based on Person Centered Technology Enhanced Learning

Margit Pohl
Distributed Cognition als Rahmen für Interpretation und Analyse von E-Learning

Josef Herget & Isabella Mader
Personal Learning Environments in der Lehre: Synergie von Kollaboration und Wissensmanagement

Ein Beispiel aus dem Inhalt (S. 191 f.):

Josef Herget & Isabella Mader
Personal Learning Environments in der Lehre: Synergie von Kollaboration und Wissensmanagement

Lernen und Wissenstransfer sind einerseits sinnvoll entlang der Geschäftsprozesse zu organisieren, sodass zu jedem Prozess-Schritt Lern- oder Wissenseinheiten abrufbar sind (sei es nun in Form von Vorlagen, Handbüchern, Videos, Anleitungen, Podcasts …) – und nicht in einer „Parllelwelt“ eines e-Learning Systems mühsam nach Inhalten gesucht werden muss, die anders aufgebaut und organisiert sind als die Geschäftsprozesse.  Andererseits ist das Lernen selbst ist im Artikel Personal Learning Environments (S. 191 f.) ebenfalls analog des Prozessmanagements gegliedert. Wie jedes Unternehmen bzw. jede Organisation auch Kernprozesse der eigenen Tätigkeit hat (das Kerngeschäft), hat es auch zusätzlich Management Prozesse und Unterstützungsprozesse vorzusehen. Idealtypisch nehmen im Unternehmen die Management- und die Supportprozesse jeweils 10% der Ressourcen/Zeit in Anspruch, die Kernprozesse 80%. Das wird jedoch von wenigen Organisationen erreicht.

Bei der Organisation von Lernen und Wissenstransfer im Unternehmen bzw. in Bildungseinrichtungen bietet sich das Prozessmodell ebenfalls an, um zu einer systematischen Vorgehensweise zu kommen.

(c) Herget/Mader

Zuerst stehen die Lernmanagement Prozesse: Es sind Lernziele zu setzen (was, wie viel, bis wann), Strategien über die Art des Lernens aufzustellen, ein Lernportfolio zu bilden, die Lernergebnisse sind abzubilden und schließlich sollte eine Lernzielkontrolle stattfinden.

Die Kernprozesse des Lernens oder Wissenstransfers sind der eigentliche Wissenserwerb, die Wissenstransformation, Praxisprojekte und Reflexion des Gelernten. Wissenserwerb funktioniert nach den aktuellen Erkenntnissen der Bildungspsychologie gemäß dem Konstruktivismus, d.h.  Wissen wird erst in der Person durch eigene Erfahrung und Anwendung „konstruiert“ – es entsteht also nicht durch Lesen und ins Kurzzeitgedächtnis auswendig lernen, sondern durch Anwendung der gelernten Inhalte auf eine konkrete Praxissituation. Deshalb sind die erwähnten Praxisprojekte zentraler Teil der Kernprozesse des Wissenserwerbs.

Unter Unterstützungs- bzw. Supportprozessen des Lernens werden schließlich geeignete Wissensorganisation, Kommunikation (z.B. mit Kollegen, Peers, Lehrenden), Kollaboration (also gemeinsame Dokumentenerstellung und -optimierung) sowie Recherchekompetenz verstanden.

(c) Herget/Mader

Diesen Prozessen und einzelnen Funktionen werden im Beitrag passende, zumeist Web 2.0 Tools zugeordnet, die diese Funktionen unterstützen. Das Lernen findet dabei zum einen in formellen Strukturen, zum größeren Teil informell (z.B. über Kollaborationsfunktionen und die Interaktion mit Peers und Tutoren) statt.

Praxisanwendung
Der Beitrag beschreibt den Einsatz des Lernprozess-Modells in der universitären Lehre in 12 Master-Lehrgängen an der Donau-Universität Krems. Berichtet werden die ersten beiden Jahre des Einsatzes. Das Modell geht derzeit ins erfolgreiche dritte Jahr seiner Praxisanwendung.

Im Rahmen der Blockvorlesung (5 Tage) „Learning Environment Systems“ werden 5 Tools ausgerollt und trainiert, mit denen die beschriebenen Funktionen und die nachfolgend beschriebene Kompetenzbildung erreicht werden sollen. Es handelt sich dabei ausschließlich um state of the art Open Source Software – und absichtlich nicht um ein integriertes Single sign-on System, damit die TeilnehmerInnen die am Markt befindlichen, führenden Open Source Produkte einzeln kennen lernen, weil sie sie in der Praxis unter Umständen einzeln einzusetzen haben – nicht für alle organisatorischen Umgebungen eignen sich mächtige integrierte Plattformen. Für viele Einsatzbereiche wären diese überdimensioniert – deshalb sollen Einzelprodukte verwendet und Erfahrung damit gesammelt werden – auch weil die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie verwendet werden, wenn man (frau) sie schon einmal kennt.

Die Wahl fiel deshalb auf

  • Mahara (e-Portfolio Software, die aus einmal eingegebenen Stamm- und Biografiedaten immer wieder anders zusammen gesetzte Portfolios, Lebensläufe und Selbstpräsentationen erstellen läßt)
  • Moodle (Lernplattform)
  • Mediawiki (Wiki Software der Wikipedia)
  • WordPress Blog (ein Beispiel zum Nachlesen: https://wimblogger.wordpress.com)
  • Delicious Social Bookmarking

An sich ist das gleichzeitige Ausrollen von 5 Softwareprodukten ein intensiver Vorgang, der üblicherweise an der Belastungsgrenze von Nutzern liegt. Hier gelang es, durch eine nachfolgende Projektarbeit zur Planung einer Lernumgebung für sich selbst und für das eigene berufliche Umfeld, die TeilnehmerInnen zu motivieren, sogar weitere Tools, die sie bereits verwendeten oder neu hinzufügten, systematisch in ein Personal Learning Environment bzw. Corporate Learning Environment zu integrieren. Die Gesamtanzahl der Tools, die von den Studierenden in allen Projekten systematisch eingeplant und eingesetzt wurden, lag im ersten Jahr bei 26, im zweiten Jahrgang bereits bei 52 unterschiedlichen Softwareprodukten. Fast alle der geplanten Praxisprojekte von Corporate Learning Environments wurden tatsächlich durchgeführt, darunter einige sehr umfangreiche Anwendungen. Die folgenden beiden Abbildungen illustrieren ohne lange Worte das „Toolwachstum“, das die Studierenden selbst gestaltet haben. Die fünf ausgerollten Tools verwenden alle Studierenden gemeinsam, alle weiteren Tools sind freiwillig von den Studierenden ergänzt und begründet worden.

(c) Herget/Mader

(c) Herget/Mader

Kompetenzbildung

Gleichzeitig werden die einzelnen Funktionen auch einem übergeordneten Kompetenzmodell zugeordnet, um sicherzustellen, dass das für erfolgreiche Berufstätigkeit nötige Set an Kompetenzen ausgebildet wird.

(c) Herget/Mader

In Erweiterung des Kompetenzmodells von Hülshoff wird das Trainieren von

  • Fachkompetenz (im beruflichen Hauptfach, z.B. Kommunikationsmanagement)
  • Methodenkompetenz (die Methoden des Hauptfaches, z.B. Methoden empirischer Sozialforschung)
  • Sozialkompetenz – Kooperation, Führung, Teamfähigkeit, …
  • Persönlichkeitskompetenz – persönliche Weiterentwicklung und z.B. Kritikfähigkeit
  • Informations- und Medienkompetenz – Umgang mit neuen Medien, Recherchekompetenz etc.

Zusammengefasst sieht das Strukturmodell dieses integrierten Konzepts so aus (Abbildung nicht im Buch enthalten, (c) Herget/Mader):

(c) Herget/Mader

Fazit für Corporate Learning oder Wissenstransfer-Projekte

Organisieren Sie e-Learning, Wissenstransfer, Wissensmanagement, Schulungsinhalte … entlang ihrer Prozesse, nicht als alleinstehende Parallelwelt. Die nachfolgende Abbildung illustriert auch den Medienwechsel, der empfohlen ist: nicht alle MitarbeiterInnen nehmen auf die gleiche Art und Weise Information auf. Mancher wird besser aus einem Kurzvideo lernen (nicht über 5 Minuten – brechen Sie auf kleine, schnell konsumierbare Einheiten herunter!), andere lieber ein pdf-Handbuch aufrufen, wieder andere sehen sich lieber den Visio-Chart an, auf dem der Prozessablauf visualisiert ist.

(c) Herget/Mader

Gesamtbewertung:
Must-read für alle, die e-Learning oder Wissenstransfersysteme einsetzen (wollen).

lg

Wimblogger
Isabella Mader
www.imac.de

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Studie: Kunden mit Social Media Aktivitäten von Unternehmen unzufrieden

August 23, 2010

Einer Studie des BSI (Brand Science Institute) und einem Artikel von Netathlet ist zu entnehmen, was als Verdacht in der Social Media Szene und bei Kunden die längste Zeit vorhanden ist: Die Social Media Aktivitäten von Unternehmen lassen stark zu wünschen übrig.

83% der Befragten beklagen, dass die Social Media Aktivität reine Marketingzwecke zu verfolgen scheine (was geradezu kontraproduktiv, also nervend wirkt) und drei Viertel der Befragten attestierten den Unternehmen mangelndes Interesse, in Dialog zu treten.

Während 58% der Befragten die Social Media Kanäle bereits nutzen, um Rückfragen, Anregungen oder Beschwerden zu kommunzieren, sind 61% der Befragten darüber unzufrieden, dass ihre Eingaben entweder nicht oder in 47% der Fälle nur mit einem lapidaren Verweis an den Kundendienst beantwortet wurden – was zeigt, dass  die Prozesse noch nicht passend umgestellt sind.

Beim jüngsten Digitalmarketing-Kongress (wir haben hier berichtet) ergab sich der gleiche Tenor – bei der Verleihung der IAB Awards für Digitalmarketing wurde heuer kein Preis in Gold vergeben, weil keine der Kampagnen gold-würdig befunden wurde!

Viele Unternehmen haben noch nicht umgesetzt, dass es sich bei Social Media um ein professionelles drittes Standbein der Unternehmenskommunikation (neben klassischem Marketing & klassischer PR) handelt. Anders als bei klassischem Marketing und klassischer PR werden hier aber vorrangig nicht Kampagnen gefahren (wohl auch), aber allen voran Kommunikationsbeziehungen aufgebaut. Hier ist also nicht in Hochglanzinserate oder Pressekonferenzen zu investieren, sondern in kompetentes Kommunikationspersonal, das sympathisch am online Dialog teilnimmt – und zwar dauernd.

Web 2.0: Das Kommunikationsmonopol ist gefallen

Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir einen berufsbegleitenden Lehrgang ins Leben gerufen, der professionelle Unternehmenskommunikation 2.0 vermittelt – die Szene braucht das wie einen Bissen Brot. Viel zu viel Unsicherheit und plumpe, fast kontraproduktive Maßnahmen werden gesetzt und Schaden angerichtet, weil zu wenige Profis da sind. Wenn die vielen guten Leute der Szene einen herzeigbaren Kompetenzausweis brauchen, dann wäre das ebenfalls eine gute Möglichkeit, sich mit einem Lehrgang aufzustellen. Jedenfalls ist es eine Investition in eine persönliche berufliche Zukunft, die stattfinden – und in dieser nahen Zukunft werden dringend sehr viele gute Social Media Leute gebraucht 😉 …

Der Lehrgang hat TeilnehmerInnen aus D/A/CH – etwa zur Hälfte wird die Teilnahme auch zumindest anteilig von den Arbeitgebern finanziert, die sich das Know-how damit ins Haus holen wollen, um die Social Media Programme, die ihnen von Agenturen angeboten werden, kompetent beurteilen bzw. erfolgreich selbst tätig werden zu können.

Viel wird am Markt angeboten, suchen Sie jedenfalls etwas, das nicht aus dem klassischen Marketinghintergrund kommt und etwas, das Ihnen einen herzeigbaren Kompetenzausweis bietet (einen Abschluß – bitte in Ihrem eigenen Interesse kein Seminar-„Tourismus“ – also Ansammeln vieler kleiner Einzelseminare in diesem Zusammenhang).

Das Grundproblem in Unternehmen ist, dass Entscheider sich noch unsicher fühlen (natürlich, Erfahrungswerte fehlen völlig), und es sind auch nicht genügend Experten da, die dieses dritte Standbein der Unternehmenskommunikation integriert mit Marketing & PR kompetent leiten. Und weil zu viel schief gehen kann (tatsächlich!), macht man im Zweifel wenig oder Halbherziges. Und das rächt sich. Ihr Unternehmen ist bereits im Web 2.0, Sie werden diskutiert, Sie werden gevotet, ob Sie das wollen oder nicht. Die Frage, ob Sie teilnehmen sollen oder nicht, stellt sich deshalb nicht mehr.

Selbst wenn Social Media Aktivitäten extern vergeben werden, sollte im eigenen Haus die Kompetenz vorhanden sein, die angebotenen Vorgehensvorschläge zu beurteilen. Im Dutzend laufen bei mir die Anfragen ein: „Kannst Du das einmal ansehen, das kommt mir unausgegoren vor“ oder „Da haben wir letztens viel Geld in den Sand gesetzt, viel Aufwand, null Effekt“, usw. Dann sieht man sich die Vorschläge an, die als Präsentation bei diesen zumeist Großunternehmen oder Konzernen vorgelegt werden und es stellt einem die Haare auf. Mehr als ein „Toys R Us“ der Social Media Instrumente ist da sehr oft nicht. Wie die Kinder im Spielzeugladen zeigen die Kampagnenanbieter auf die verschiedenen Tools „Schau, das gibt’s und das gibt’s auch und das hier, das ist auch toll …“. Konzeptlos, nicht zielgerichtet, Dialoggruppen nicht berücksichtigt, Kampagnendenken, chaotisch – so als würde bei Social Media das systematische Planen von Vorgehensweisen wie sonst auch in der Unternehmenskommunikation plötzlich vergessen werden. Verständlich, dass Entscheider in Großunternehmen sich dann zieren – es ist auch überwiegend nicht ansprechend, was da geboten wird.

Ein Nebenschauplatz, aber trotzdem Massenphänomen: Social Media darf nichts kosten – facebook kostet ja auch nichts … Nun, dann viel Spaß! Arbeitszeit von Profis zur Betreuung Ihres Social Media Auftritts wird nicht gratis sein, und die bestehenden Mitarbeiter machen es auch nicht in der 3 von 4 unbezahlten Überstunden “eben mal so mit”. Dann wird es schlecht sein, so etwas darf gar nicht funktionieren.
Dazu 2 Zitate:
Ohne Investment kein Return.
Und auf Wienerisch: “Ohne Geld ‘ka Musi.”

Social Media braucht Budget wie Marketing und PR auch. Basta.

Der erwähnte Lehrgang fährt die besten Vortragenden auf, das die Social Media Szene in Österreich zu bieten hat, mit dem Who is Who internationaler Auftraggeber in den Referenzlisten – sowie die Vordenker und Insider erfolgreicher Social Media Programme. Die Ausbildung umfasst auch die Grundlagen klassischen Kommunikationsmanagements, auch hier mit Top Stars aus PR Verband, Medienunternehmen und Journalismus. Netzwerken also gleich inbegriffen ;-).

Eckpunkte: 4 Semester berufsbegleitend, 10 Präsenzmodule, Rest Fernstudium
Lehrgangsbezeichnung: International Information & Communication Management (MSc Abschluss)
Modernes didaktisches Konzept: kein  typisches Auswendiglernen, die Absolventen verfügen am Ende des Studiums über 10 herzeigbare Praxisprojekte
Vorteil: 2 Wahlfächer zum individuellen Anpassen an eigene Interessen/Notwendigkeiten, spezielle Fachvertiefung interkulturelles Management und Kommunikation (fast jedes Unternehmen hat weltweit verteilte Kunden, Lieferanten, Teams, Niederlassungen).
Link zum Lehrgang: http://www.donau-uni.ac.at/wuk/icm
Für Details, Fragen und Infos: icm.course[at]donau-uni.ac.at

Ich denke mir immer – und habe das auch selbst so gemacht:
Erfolg ist kein Geheimnis, eher eine Form von Entscheidung der konsequenten Investition in sich selbst.

Happy day

Wimblogger
Isabella Mader

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Summit 10 = Best Practise und Manöverkritik

Juli 20, 2010

Österreichs Digital-Marketing-Kongress
15.-16.7.2010
Wien, Hofburg
http://summit.werbeplanung.at

An zwei Tagen trafen sich Österreichs namhafteste Agenturen, Medien und Auftraggeber in der Hofburg, um aktuelle Trends im Digitalmarketing zu diskutieren. Main Act war „the most influential business woman in the world“ Clara Shih, die in ihrer Keynote insbesondere auf facebook einging. Wie nicht anders zu erwarten, hat Armin Wolf gleich in der Eröffnungsdiskussion die Corporate Szene mit originellen Sprüchen aufgemischt, und es wurde schnell klar, dass hierzulande auch bei vielen Großunternehmen gut Aufholbedarf besteht – teilweise fehlen Konzepte und vor allem Budgets noch völlig.

Clara Shih

Clara Shih (cc3)

Gleich in seiner Einleitung fasste Martin Staudinger, GF des Medienwirtschaft Verlags, zusammen, was am Ende der beiden Tage als Fazit herauskommen sollte: „If you pay peanuts, you will get monkeys.“ Genau: … ohne Investment kein Return (Überraschung!). Damit spricht er jenen aus der Seele, die schon nicht mehr hören können, dass Social Media Aktivitäten nichts kosten dürfen, weil „facebook ja eh gratis ist“. Die Zeit, die für das Aufbauen und Erhalten einer Social Media Präsenz draufgeht, ist zu zahlen und ein integriertes Kommunikationskonzept, das prinzipiell empfehlenswert ist ;-), wird ebenso wenig kostenlos sein. Das ist mit ein Grund, weshalb Veranstaltungen dieser Art wichtig sind – um zu zeigen, dass die Zeiten für Unternhemen zu überlegen, ob sie am Social Web teilnehmen oder nicht, vorbei sind. Vielmehr ist es Zeit zu verstehen: Ihr Unternehmen IST schon im Social Web, ob Sie es wollen oder nicht, Sie werden diskutiert, kritisiert, gevotet, gelobt oder zerrissen. Die Frage, ob man daran teilnimmt oder nicht, stellt sich also nicht mehr.

In Ihrer Keynote rechnete Clara Shih („The Facebook Era“) vor, dass alle facebook User zusammen, das sind in Kürze eine halbe Milliarde Menschen, täglich 22 Billionen Minuten Aufmerksamkeit in facebook verschenken – so viel Zeit verbringen die Nutzer dort zusammen jeden Tag. Die Kunden sind also dort. Viele Unternehmen auch – aber die wenigsten haben verstanden, dass Communities plumpe Unterbrechungswerbung mit einem Blockieren Ihrer Seite beantworten und der gegenteilige Effekt erzielt wird. Sie gehen ja auch nicht in einem Lokal zu einem Tisch hin, an dem sich zwei andere unterhalten, knallen Ihren Prospekt hin und sagen „… und im übrigen, das sollten Sie kaufen und empfehlen Sie’s bitte weiter, danke!“ Bizarr? Ja, aber so verhalten sich viele Unternehmen auf facebook. Dort sind smarte Ideen gefragt und Kommunikation, und Kommunikation kostet Zeit – Mitarbeiterzeit. Also, auch hier wieder: nicht gratis. Clara Shih zeigte Best Practise anhand von fünf Beispielen: das faceconnector CRM (ihre eigene Entwicklung), hypertargeting (gezieltes Mass-Schneidern jener Zielgruppe, die Inserate angezeigt bekommen) mit Facebook Ads – das machte sie als Live Demo (!),  Comcast Twitter Account mit dem Customer Service Chef Frank als Ansprechpartner (sensationeller Sympathie-Erfolg), Ersatz einer KMU Seite durch eine leicht selbst zu bespielende facebook Seite (Kunden mehr als verzwanzigfacht), best page winner Dunkin Donuts mit 1,7 Millionen Fans, und die PizzaHut Applikation, die sogar das Bestellen der Pizza innerhalb von facebook abwickelt und aus der Bestellung ein Wall-Posting generiert, sodass alle anderen sehen können, dass Jeff gerade eine Salami-Pepperoni Pizza bestellt hat. Und weil das viele lustig finden, funktioniert das richtig gut.

Beim anschließenden Werbegipfel (Teilnehmerbios) diskutierte Armin Wolf mit Martin Bredl (Telekom), Andrea Bauer (ING DiBa), Markus Ott (Raiffeisen Bausparkasse), Dieter Rappold (knallgrau), Markus Weiss (Aegis Media Austria) und mit T-Mobile Marketingchefin Maria Zesch, die zugab, derzeit gerade dabei zu sein, von ihren MitarbeiterInnen überzeugt zu werden, dass Social Media eingesetzt werden sollte. Wolf sorgte gleich für den ersten Lacherfolg, als er seine Rechercheergebnisse zum Besten gab: Es gibt eine Telekom Austria facebook Seite, da macht die Telekom zwar nichts drauf, aber das gefällt 3700 Leuten. Dann gibt’s eine andere Telekom Seite, da macht die Telekom was – und das gefällt 20 Leuten ;-). Bei T-Mobile fiel zuletzt Philippes Projekt unter den indirekten Kampagnen positiv auf. Wolf deckte auch einen Kundentrend bei Beschwerden auf, den er so fasste: „Geld zurück oder Twitter.“

Interessant der Befund von Erica Schmidt von iProspect, das sich geschätzte 75% der Unternehmen

überhaupt nicht darum kümmern, ihre Suchmaschinenergebnisse professionell zu optimieren – Suchmaschinenmarketing (SEM) und Optimierung (SEO) sind also immer noch schlecht genutzt. Erstaunlich, wenn wir bedenken dass wir 2010 schreiben.

Am Ende des ersten Tages stand die interessante Präsentation der besten Online Kampagnen unter den heuri

gen Cannes Lyons – vorgestellt von Herbert Pratter (isobar Austria), der Jurymitglied in Cannes war und deshalb auch Einblicke in die Jurytätigkeit geben konnte. Man stelle sich das vor wie eine Woche kaserniert …dafür aber wenigstens kreativ und spannend kaserniert B-). Die Königsklasse dabei gewann www.TheFunTheory.com,

Thomas Holzhuber

Thomas Holzhuber

die vor einiger Zeit als lobenswerte Kampagne im WIMBlog diskutiert und gelobt wurde (schön, dass das in Cannes bestätigt wurde ;o)).

Die Thomas Holzhuber Selektion (Folien), also die besten und originellsten Kampagnen der letzten Zeit, handverlesen von eben Thomas Holzhuber, wurden als Abschluß des ersten Tages dargeboten. Darunter originelle realtime Kampagnen, für die es neben gut Ressourcen auch gut Mut braucht – der Netzwerkeffekt ist aber dafür kaum zu übertreffen.

Die beste Manöverkritik
kam von Karin Hammer (IAB): bei den letzten österreichischen Awards gab es kein Gold – die Kampagnen waren laut Meinung der Jury im internationalen Vergleich nicht gold wert. Also – es gibt noch viel zu tun … Und die Kritik ist in Wahrheit second level zu verstehen – wenn die Budgets dürftig sind, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, weshalb Kampagnen anderswo besser sind: voraussichtlich haben sie auch etwas mehr gekostet als man hierzulande noch für Digitalmarketing ausgibt. In Anlehnung an Staudinger’s Intro: Ka Göd, ka Musi.

Zukunftsforscher Peter Wippermann

Bester Lacher des Tages
Erklärtes erstes Highlight des zweiten Tages war der Vortrag von Robert Rogner jun.  – Vortragsstil übrigens sehr originell: Vortrag 2.0 in Reinkultur – wie ein Prediger redet er anwesenden Unternehmern ins Social Media Gewissen. Einen kurzen Videomitschnitt gibt’s hier. Inbegriffen ist auch gleich eine Anleitung, wie man(n) sich einen Frauenfanclub schafft ;-). Wirklich sehenswert.

Die Closing Keynote
des Zukunftsforschers Prof. Peter Wipperman war wie erwartet gut und wurde bereits andernorts viel berichtet. Mehrere Hinweise auf verschiedene Nachlese-Artikel zum Summit 10 finden sich auf Twitter unter dem Hashtag #wpsummit und auf der Konferenzwebseite (s.o.).

Über Wippermann deshalb keine lange Rede, aber trotzdem kurzer Sinn:
„Konzentriere Dich auf das, was den Menschen wichtig istTengelmann.“ (Wippermann).

Originell dabei ein Zitat des Tengelmann Chefs: „Ich habe das dumpfe Gefühl, im Internet tut sich was.“  Ja, das glauben wir allerdings auch.

Summit & more …?
Wer bis hierher durchgehalten hat, will (kann) vielleicht noch weiter nachlesen, Folien downloaden oder Videos ansehen – bittesehr:
http://summit.werbeplanung.at

Wer dort mein Interview findet, gewinnt einen Smiley 😉 (no more, weil’s nicht schwierig ist B-)).

Bis bald

Isabella Mader

P.S.: Expertise zum kompetenten Beurteilen und/oder Planen von Digitalkampagnen ist (noch) selten im Haus verfügbar. Das ist kein Wunder, wenn man vielleicht gerade die erste Kampagne in Angriff nimmt.
Unternehmenskommunikation 2.0 lernen von und mit den Besten der Szene geht z.B. hier:

4 Tage Social Media Marketing kompakt
4 Semester univ. Master of Science Information & Communication Management
es gibt noch einige mehr – gute und weniger gute, fragen Sie einfach

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Dakota Management

Mai 28, 2010

Für alle, die es – obwohl sehr verbreitet – noch nicht kennen:

Das Dakota Management Prinzip.

Hier die Aufstellung der wichtigsten Initiativen anhand eines konkreten Beispiels.

Ausgangssituation: Das Pferd ist tot.

Maßnahmen:

  • Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
  • Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
  • Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
  • Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  • Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
  • Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
  • Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
  • Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten zu können.
  • Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
  • Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
  • Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
  • Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.
  • ”Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
  • Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
  • Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
  • Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
  • Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
  • Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
  • Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
  • Wir strukturieren um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.

Thanks especially to estherjane13 on flickr for sharing this hilarious photo under a cc licence!

😉

LG

Wimblogger
Isabella Mader

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Was Manager künftig können müssen

Mai 26, 2010

Dringende Lese-Empfehlung – Management Kompetenzen für eine erfolgreiche Karriere:

Was Führungskräfte künftig können müssen:
http://www.cio.de/karriere/2225969/index1.html.

Achtung, längerer Artikel. Nichts für eine 1,5 Minuten Aufmerksamkeitsspanne – 10 Minuten wird’s schon brauchen …

Tipp: Bitte langsam lesen.

Dann: still freuen. Und lächeln ;-).

Dann: handeln.

Und wo bitte kann man so etwas lernen?

Hier zum Beispiel – da sind neben Fach- und Methodenkompetenz auch Erfahrungslernen im Bereich Sozial- und Persönlichkeitskompetenz sowie für Medienkompetenz Standard des Curriculums ALLER 12 Fachrichtungen.

Könnte sein, dass das Karrieren von heute und morgen sichert. Ist aber nur so ein Verdacht 😉 …

Liebe Grüße

Wimblogger *freutsich*
Isabella Mader

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Neues Wissensmanagement Buch …

Mai 12, 2010

… von Dr. Richard Pircher:

„Wissensmanagement, Wissenstransfer, Wissensnetzwerke: Konzepte, Methoden, Erfahrungen: Konzepte, Methoden und Erfahrungen“

Die Buchpräsentation fand gestern an der FH bfi Wien statt.

Das Buch enthält neben einer umfassenden Einführung in zeitgemäße Konzepte auch Fallbeispiele von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung, sodass Faktoren erfolgreicher Umsetzung nachvollzogen werden können.

Fazit: sehr empfehlenswert 😉

Erhältlich z.B. hier auf amazon.

Fröhliches Schmökern wünscht

Wimblogger 😉
Isabella Mader